Dienstag, 4. Dezember 2018

Das vernetze Unternehmen und Integration

Nach der durcharbeit des Buches "The CONNECTED COMPANY" von Dave Gray und Thomas Vander Wal , habe ich mir meine Gedanken gemacht was heißt das für die Integration von Systemen.

Ich stelle mich auf die Schultern von einigen die sich mit diesen Themen Beschäftigt haben, sei es Ralph Westphal mit seinem Software-Zellen Ansatz im Softwaredesign.
Aber auch Chad Fowler der mir in seinen Presentationen immer deutlich macht wie wichtig es ist Metriken zu benutzen um einfach besser beurteilen zu können was jetzt das Problem ist und sich über Legacy einige Gedanken gemacht hat.

Die Kontextanalyse ist in Integrationsfragen das um und auf. 
Es ist wichtig wenn nicht elementar zu wissen woher kommen die Information wo werden sie transformiert  und wohin fließen sie.
Diese Informationen fließen sehr oft von einer Applikation zur nächsten erzeugen Seiteneffekte. Wenn man versteht wie die Informationen fließen kann man viel besser verstehen wie eine Integration stattfinden kann.
Das in einem Modell darzustellen mit verschiedenen Sichten für verschiedene Personengruppen ist sehr wichtig und dient zum Verständnis des Systems

Wie so oft werden auch in diesem Bereich biologische Systeme als Vorbilder hergenommen, und sei es auch nur in Teilbereichen.
Die Idee der Zellen kam in mehreren -Sichtweisen auf, sei es im SoftwareDesign wie auch in der Integration-Architektur.
Ein System zu haben das sich aus Zellen definiert und dadurch erneuert ist nicht nur für die Agilität ein wichtiges Thema sondern auch für den Investitionschutz.
Systeme die in drei Jahren veraltet sind weil sie zu sehr ein geschlossenes System sind kann man sich in wenigen Fällen erlauben. Es entspricht einer Wegwerf-Kultur nur sind diese Applikationen so entworfen das sie sehr schwer zu Adaptieren oder mit anderen zu verbinden sind. Das mag für ein kleines Startup durchaus noch möglich so vorzugehen bei einem mittleren bis größeren Unternehmen birgt das einige Probleme.

Ganzheitliches Systemdenken wird meiner Meinung immer wichtiger. 
Das System als Summe seiner Teile zu sehen wird so nicht reichen es besteht auch aus den Informationen die durch das ganze System fließen. 
Die Zellen leisten ihren Beitrag.
Homöostase  (die Fähigkeit eines Systems, seine innere  Umgebung zu regulieren, um einen stabilen, konstanten Zustand aufrechtzuerhalten) ist ebenfalls ein Konzept das hier eine wichtige Rolle spielt.
Beschrieben im Essay Desing Beyond Human Abilities von Richard P. Gabriel .
Die Apoptose (der programmierte Zelltod) ist meiner Meinung nach ein wichtiges Werkzeug davon (da wird es auch in Kürze einen eigenen Artikel davon geben)




All diese Teile fügen sich zu einem ganzen zusammen diese ganzheitliche Betrachtung eines System wird wichtig sein damit System in der Zukunft langlebig sind.
  • agile Techniken um Applikationen innerhalb von Systemen zu vernetzen
  • Zell-Architekturen
  • Metriken um die "Gesundheit" des System beurteilen zu können.
  • die Fähigkeit des Systems eine Homöostase zu haben, sowie die Apoptose (programmierten Zelltod) herbeizuführen.

Für mich sind das die wichtigsten Punkte um langlebige Systeme zu haben die sich evolutionär verändern können. Ohne andere Teile mit in den Abgrund zu reißen.
Aufbauend auf eine gute Infrastruktur die den Boden dafür legt bis hin zu neuen Agilen Software Architekturen.
Das ist der Weg den ich für jeden Integrations-Spezialisten für wichtig erachte das man sich damit beschäftigt.